Herzlichen Glückwunsch!

Borussia Dortmund wird 100! Am 19. Dezember 1909 gründen 18 junge Männer den Verein im Hinterzimmer der Gaststätte "Zum Wildschütz". Die Vereinsfarben sind zunächst - man höre und staune - blau-weiß. Erst 1913 werden sie in schwarz-gelb geändert. © picture alliance
Das erste Spiel

Das erste offizielle Spiel: Am 15. Januar 1911 trifft der BVB auf dem Platz "Weiße Wiese" auf den Lokalrivalen VfB Dortmund und gewinnt mit 9:3. © picture alliance
Der erste Nationalspieler

August Lenz (1910-1988) war der erste deutsche Nationalspieler der Borussia. 1936 stieg der Angreifer mit dem BVB in die Gauliga auf, nach dem Krieg feierte er mit den Dortmundern weitere Erfolge: 1947 die Westfalenmeisterschaft (3:2 n.V. gegen Schalke), 1948 und 1949 den Titel in der neuen Oberliga West, den der BVB auch 1950 gewann. Seine Karriere beendete Lenz 1949 nach dem verlorenen Finale um die deutsche Meisterschaft gegen den VfR Mannheim (2:3). Nach dem Karriere-Ende betrieb er 33 Jahre lang eine Kneipe am Borsigplatz. © picture alliance
Die erste deutsche Meisterschaft

Sieben Jahre nach dem verlorenen Endspiel gegen Mannheim klappte es dann schließlich. Am 24. Juni 1956 bezwang der BVB den Karlsruher SC im Berliner Olympiastadion mit 4:2 und feierte die erste deutsche Meisterschaft. Auf einem Wagen, der seinerzeit noch etwas kleiner ausfiel als heute, fuhr das Team um Kapitän Adi Preißler (mit Meisterschale) durch die Stadt. © picture alliance


Titel verteidigt
Der alte und neue deutsche Meister. Durch einen 4:1-Erfolg über den Hamburger SV verteidigte die Borussia vor 78000 Zuschauern im Niedersachsenstadion von Hannover den Titel und wurde zum zweiten Mal Meister. Der nächsten Finaleinzug 1961 endete jedoch mit einer Niederlage: 0:3 gegen Nürnberg. © picture alliance


Nummer 3!

1963 durfte dann jedoch wieder gejubelt werden. In der letzten Saison vor der Einführung der Bundesliga bezwang der BVB den 1. FC Köln im Stuttgarter Neckarstadion vor 75000 Zuschauern mit 3:1. Hier feiern die Dortmunder ihr drittes Tor durch Stürmer Aki Schmidt (Nr. 8). © picture alliance

Das Premieren-Tor

Am ersten Spieltag der neugegründeten Bundesliga fällt das erste Tor am 24. August 1963 im Bremer Weserstadion. Der Dortmunder Timo Konietzka (hinten) sichert sich nach nur 58 Sekunden einen Platz in den Geschichtsbüchern, Lothar Emmerich freut sich mit. Am Ende verliert die Borussia allerdings 2:3, am Saisonende steht Platz vier. © picture alliance


Der erste deutsche Europacup-Sieger

1965 gewann der BVB durch ein 2:0 gegen Alemannia Aachen erstmals den DFB-Pokal. Den bislang größten Erfolg der Vereinsgeschichte feierten die Dortmunder aber ein Jahr später mit dem Gewinn des Europapokals der Pokalsieger. Zuvor hatte noch kein deutscher Klub im Europacup triumphiert. Im Autokorso ging es durch Dortmund. Im ersten Auto: Trainer Willy Multhaup, Kapitän Wolfgang Paul, der den Pokal in der Höhe reckt, und Klubpräsident Stork (oben, v.l.). © picture alliance

Triumph im Hampden Park

Am Abend zuvor hatte die Borussia den FC Liverpool im Glasgower Hampden Park mit 2:1 bezwungen. Stan Libuda erzielte in der Verlängerung den entscheidenden Treffer. Sigi Held hatte in der regulären Spielzeit getroffen. So ging Kapitän Wolfgang Paul mit seinem Kollegen (re. Torhüter Hans Tilkowski) und dem Pokal auf die Ehrenrunde. Weitere Spieler des Siegerteams waren Lothar Emmerich, Aki Schmidt und ein gewisser Rudi Assauer. © picture alliance


Vergangenheit und Gegenwart

Von 1937 bis 1974 war das Stadion "Rote Erde" die Heimat des BVB. Dann folgte der Umzug ins Westfalenstadion, das am 2. April 1974 gegen Schalke 04 (0:3) eröffnet wurde. Heute liegt die legendäre "Kampfbahn" im Schatten der großen Arena, die inzwischen Signal Iduna Park heißt. © picture alliance


Volle Hütte
Zuschauerkrösus BVB. Mit einem Schnitt von fast 75000 Zuschauern liegt die Borussia in Europa knapp hinter Manchester United auf Rang zwei. Schon das Stadion "Rote Erde", auf dessen engen Stehrängen 42000 Zuschauer Platz fanden, war oftmals restlos überfüllt. So wie beim 1:1 gegen Schalke im am 6. September 1969, als sich die Zuschauer bis an den Spielfeldrand drängten. © picture alliance


Neues Führungsduo

Im Juni 1986 übernahm der Rechtsanwalt Gerd Niebaum das Amt des Präsidenten. Zu diesem Zeitpunkt stand der Verein finanzell kurz vor dem Konkurs. 1989 stieß Michael Meier (zuvor Bayer Leverkusen) als Manager dazu. Zwei zukunftsweisende Personalentscheidungen. © picture alliance


Zurück in der Erfolgsspur: Pokalsieg 1989

Niebaum holte namhafte Akteure wie Andreas Möller oder Michael Rummenigge nach Dortmund. Die Investitionen zahlten sich schon bald aus. Unter Trainer Horst Köppel gewann der BVB 1989 den DFB-Pokal. Der größte Erfolg seit dem Europapokalsieg 1966. © imago


Der Held von Berlin

Norbert Dickel küsst den DFB-Pokal. Der Angreifer hatte im Frühjahr 1989 eine schwere Knieverletzung erlitten, biss aber für das Pokalfinale ein letztes Mal auf die Zähne. Es lohnte sich: Beim 4:1 gegen Werder Bremen traf Dickel im Berliner Olympiastadion zweimal und bereitete ein weiteres Tor vor. © picture alliance


Der Mann mit dem Mikrofon

Dickels Knie erholte sich nie wieder, bei den BVB-Fans erlangte er jedoch Heldenstatus. Wenn Dickel heute als Stadionsprecher vor der Südtribüne die Aufstellung verliest, feiert ihn die Südtribüne bei jedem Heimspiel als "Held von Berlin". © imago


Neues Erfolgsduo

1991 wurde Köppel als Trainer durch Ottmar Hitzfeld ersetzt, zudem wurde Stephane Chapuisat (l.) von Bayer Uerdingen verpflichtet, der sich für den BVB in den kommenden Jahren zum Torgaranten aufschwang und in 218 Bundesliga-Spielen für Dortmund insgesamt 102 Treffer erzielte. 1993 wurde zudem Nationalspieler Karl-Heinz Riedle (r.) von Lazio Rom verpflichtet. Ein neues Sturmduo war geboren! © imago